Ablauf der Untersuchungen im Schlaflabor

Der erste Ansprechpartner für anhaltende Schlafstörungen ist in der Regel der Hausarzt. Er kann schon durch gezielte Befragung verschiedene Ursachen der Schlafstörungen (z. B. schlafstörende Verhaltensweisen oder Medikamente, verschiedene psychiatrische oder organische Erkrankungen) identifizieren und ggf. eine Behandlung beginnen. Ist die Ursache nicht eindeutig zu bestimmen oder bleibt die begonnene Therapie erfolglos, sollte eine Überweisung zu einem Schlafmediziner bzw. in ein Schlaflabor erfolgen. Die Untersuchung in unserem Schlaflabor Schwerin findet ambulant statt, d. h. Sie benötigen einen Überweisungsschein für weitere fachärztliche Abklärung.

Nach Anmeldung in unserem Schlaflabor erhalten Sie einen Termin für ein ausführliches Aufnahmegespräch, in dem Ihre Krankengeschichte (Anamnese) und ihre Beschwerden aufgenommen werden. Sie werden gebeten, einige Fragebögen zu spezifischen schlafmedizinischen Symptomen auszufüllen.

Anschließend werden 2 bis 3 Untersuchungsnächte im Schlaflabor folgen, bei der mittels Polysomnographie die Störungen der Schlafarchitektur exakt erfasst werden und im Hinblick auf die auslösenden Ursachen analysiert werden. Gelingt dies schon in der ersten Untersuchungsnacht, kann ggf. in einer der folgenden Nächte bereits ein kontrollierter Behandlungsversuch der Schlafstörung unternommen werden.

Zwischen den Nächten werden Sie über die vorläufigen Untersuchungsergebnisse informiert und über mögliche Behandlungsoptionen aufgeklärt. Für die Untersuchungsnächte sollten Sie pünktlich um 19:00 Uhr im Schlaflabor sein.

Am Morgen nach der Untersuchung können Sie Ihren gewohnten Verpflichtungen nachgehen. Patienten, die eine weitere Anreise haben und zwischen den Untersuchungsnächten nicht nach Hause gehen können, steht das Zimmer wie im Hotel auch tagsüber zur Verfügung. Auf Anfrage bieten wir unseren Patienten ein Frühstück an; weitere Mahlzeiten tagsüber oder abends können nicht angeboten werden.

In Ausnahmefällen – z. B. bei Untersuchung von Minderjährigen oder pflegebedürftigen Patienten – bemühen wir uns auch um die gleichzeitige Unterbringung von Angehörigen.

Bei Patienten mit erhöhter Tagesmüdigkeit oder Tagesschläfrigkeit werden oft Untersuchungen am Tage erforderlich. Beim sogenannten MSLT (multipler Schlaf-Latenz-Test) oder MWT (Multipler Wachhalte-Test) werden die Patienten im Verlauf des Tages gebeten, sich alle zwei Stunden ins Bett zu legen und nach Möglichkeit einzuschlafen oder wach zu bleiben.

Sollten Sie den vereinbarten Termin im Schlaflabor nicht wahrnehmen können, bitten wir Sie um eine rechtzeitige Absage per Telefon oder E-mail (spätestens 2 Tage vor Termin), damit wir diesen anderweitig vergeben können. Nur so können wir den Ausfall von Untersuchungen und Behandlungen für andere Patienten vermeiden, die diesen Termin dringend gebraucht hätten.

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